Knappe Xhandron Glenn von Gerdenwald

Bruder Xhandron, Knappe vom Orden des Heiligen Golgari

 

Bruder Xhandron kam am 12 Rahja 8 Hal zur Welt. Schon seit seiner Kindheit hatte der mittlerweile fast 10 Spann große Bursche, kurze honigblonde Haare und Olivengrüne Augen und seit dem her, hat sich nicht viel verändert.

Seine Kindheit verbrachte Xhandron oft auf dem Gut  seiner Eltern, wo er lesen und Schreiben lernte. Auch erzählte ihm sein Privatlehrer oft über die Götter und deren Wunder. So lebte der kleine Bursche ohne Sorgen und ahnte nicht was ihm noch bevorstehen würde.

An seinem 10 Tsatag machte Xhandron sich mit einigen Freunden zum Nahe gelegenen See auf. Den ganzen Tag verbrachten sie mit spielen und schwimmen. Als seine Freunde sich aus dem Wasser begaben, beschloss Xhandron, noch eine Weile drin zu bleiben. In seinem kindlichen Übermut entfernte er sich immer weiter vom sicheren Ufer. Plötzlich merkte er wie ihn seine Kräfte verliessen und es um ihn herum stets dunkler wurde...

Als Xhandron aufwachte befand er sich auf dem Elterlichen Gut, seine Eltern erzählten ihm, dass sie ihn auf dem See nur finden konnte, weil ein großer schwarzer Rabe, laut krähend über ihm kreiste. Von diesem Augenblick an wurde alles anders. Als er älter wurde, verbrachte er die meiste Zeit im Boron Tempel und ging dort den Geweihten zu Hand und lernte viel über die Gebote des Schweigsamen. Seine Eltern, voller Sorge um ihren Jungen, der immer ruhiger wurde, schickten ihn zu der berühmten Kriegsakademie nach Wehrheim, damit er dort das Kriegshandwerk lernen konnte.

Doch auch in Wehrheim nutze er jede freie Minute um sich in den Borontempel zu begeben. Schon bald lernte er aus der Ruhe Kraft zu schöpfen. Nach einigen Jahren verließ er die Akademie mit einem guten Abschluss.

Zuhause angekommen wurde er von seinen stolzen Eltern mit einer großen  Feier  empfangen  und bekam den Zweihänder Wolfszahn überreicht, den er seither mit sich trägt. Die nächste Zeit verbrachte er wie gewohnt auf dem Gut der Eltern und lernte auf Wunsch des Vaters hin einiges über das führen eines Gutes und das Leben als (Nieder-)Adliger kennen.  Zwar machte  er mit vielen mehr oder weniger bedeutenden Menschen Bekanntschaft, doch merkte er schnell, das Politik nichts für ihn war  und so beschloss er erstmal,  sich in den nahen Borontempel zu begeben und dort einige Zeit zu bleiben, jedoch ohne ein Noviziat anzustreben, sondern als Tempeldiener. 

So gingen die Jahre hin, bis ihn der Tempelvorsteher Xhandron zu sich rief und ihm von einem borongefälligen Orden erzählte der in der Nähe eine Niederlassung besass und vielleicht Xhandrons Bestimmung sein konnte. Noch am selben Tag brach Xhandron auf, in der Hoffnung im Orden Aufnahme zu finden...

In seinem Wesen ist er Ruhig, Verschwiegen und Genügsam. Oft fällt es ihm schwer, sich anderen zu öffnen, doch wenn er erst jemanden als Freund betrachtet,  zeigt er sein wahres Gesicht: Ein junger, borongläubiger Bursche voller Tatendrang und  voller Sorge um jeden Freund und Ordesbruder.

Sein Motto: Der Tod ist ein Geschenk des Lebens

 

Text: Valeri Spiz