Adjutant Marjan Janis von Rabenmund-Dreglingen

 

Ehrwürden Marjan, Ritter vom Orden des Heiligen Golgari und  Adjutant des Großkomturs

 

Marjan erblickte am 24.Phex im Jahre 10 Hal in Rommilys das Antlitz Deres. Seine Eltern Anschella von Rabenmund-Dreglingen und Ritter Flegeran von Dreglingen ermöglichten ihm auf dem heimischen Gestüt Dreglingen eine unbeschwerte Kindheit inmitten seiner 3 Schwestern Irmegunde, Lea und Rohalla.

Als sich der Friede im trauten Heim jäh dem Ende zuneigt

e, weil der Vater, welcher der Versuchung Borbarads erlag, der Familie das Leben zur Hölle machte und Dreglingen kurz vor der Einnahme durch die schwarzen Horden stand, beschloss seine Mutter ihn und Irmegunde nach Khunchom zum befreundeten Händler Omar ibn al-Rashid zu schicken, um sie dort in Sicherheit zu bringen.

Dort verbrachte Marjan  den Rest seiner Kindheit und durch Zufall war es ihm möglich, beim almadiner Baron Amos Nazir Eglamour von Jurios ä.H.  seine Knappenzeit anzutreten. Während dieser Zeit in der Grafschaft Ragath im Yaquirtal lernte er die tulamidische Kultur kennen und schätzen. Hier wuchs er unter der weisen Führung seines Lehrherrn zu einem klugen und umsichtigen jungen Mann heran.

Seiner Liebe zu Pferd und Abenteuer tat diese Zeit keinen Abklang, kaum eine holde Schönheit der Region blieb angesichts seines Charmes und Gestalt standhaft, dennoch bewegte er sich nicht nur auf Rahjas Pfaden, sondern lernte es auch sich mit Würde und Feingefühl unter den oberen 10 000 zu bewegen und zu verkehren.

Mit dem Ende der Knappenzeit ging auch die unbeschwerte Jugend zu Ende und er musste erkennen das „Gesagtes“ und „Getanes“ unterschiedliche Dinge waren, so zog er seine Lehren aus dem Wesen und Handeln der Großen und Reichen, eben jener die das Sagen hatten.

Als die Schlacht an der Trollpforte anstand ging er nach Darpatien zurück und kämpfte für sein Heimatland gegen die Anhänger Borbarads. All das Grauen und die Scharmützel die er sah haben sich in seinem Geist festgesetzt. Kreaturen welche er in seinen schlimmsten Alpträumen nicht erwartet hätte, standen ihm und seinen Gefährten gegenüber. Hier sah er die Streiter des Golgaris zum ersten Mal und die Effektivität und Hingabe, mit welcher sie für ihren Herrn stritten, beeindruckten ihn sehr.

Nach der Schlacht kehrte er nachdenklich und voll

er Impressionen nach Rommilys zurück, wo sich im eine neue Herausforderung  in Gestalt seiner Hochwürden Aedin v. Naris und seiner Begleiter, Ritter Golgaris, offenbarte, der beim darpatischen Adelsrat weilte, die Annäherung zwischen dem Orden und dem darpatischen Fürstenhaus als Ziel.

Es erstaunte schon, dass diese weiss gekleideten Recken in der Adelsratsversammlung zu Gast waren und ihr Anliegen vortrugen. Es war noch nicht so oft vorgekommen, dass Delegationen eines Kirchenordens zugegen waren. Man weiss nicht was und wie es geschah, aber nach einer Unterredung der Fürstin mit den Abgesandten des Ordens beschloss man, von nun an stärker zusammen zu arbeiten und besiegelte diese Übereinkunft mit der Übereignung eines Sprosses der Familie an den Orden.

So kam es das Marjan, frisch heimgekehrt, die Knappenausbildung hinter sich, zum Orden des Golgari stieß. Schließlich beendete Fürstin Irmegunde von Rabenmund die Zusammenkunft des Adelsrates und dem Orden mit den Worten: „Möge diese Verbindung zwischen Staat, Haus Rabenmund und dem Orden des Heiligen Golgari die Feinde im Osten besiegen und auf eine ehrenvolle Zukunft blicken lassen, Gloria Darpatia!“

Er stieß zur Speiche Darpatien und steht dort dem Komtur Boronian von Mersingen als Adjutant zur Seite. Nach Gründung der Rabenmark bestallte ihn der Großkomtur zu seinem Nachfolger. Auch wenn seine Speiche verlor, kann dies nicht als wirklicher Machtverlust gewertet werden, wie manche seiner Brüder unken, da nun dem Großkomtur direkt zuarbeitet und dessen Befehle umsetzt.

 

Text: Hans-Dieter Sambach