Ritter Boronwyn ui Niamad

Bruder Borowyn, Ritter vom Orden vom Heiligen Golgari

 

Boronwyn ui Niamad wurde im Boron des Jahre 1003 BF als zweites Kind des Barons Enda ui Niamad und der Baronin Gisai ui Niamad (geb. Riunad) in der Baronie Tannwald geboren. Ob die Eltern diesen einschlägigen Namen auf Grund des Geburtsmonats Boron oder ob der von Anfang an ruhigen Art, die der Junge ausstrahlte, wählten, ist nicht bekannt. Borowyn fiel in der niamadschen Familie schon früh auf. Er war nicht von dem gleichen feurigen Temperament der Niamads durchflutet, er handelte oft bedacht und wurde im Streit selten laut. Auch zeigte er eine ausgeprägte kindliche Neugier in Bezug auf den Tod. Wenn ein Tier auf dem Gut oder in der Nähe verstarb, wollte Boronwyn immer dabei sein und bei der Verscharrung helfen. Wenn dann sogar mal ein Borongeweihter nach Tannwald kam, dann hing Boronwyn beständig an seinem Robensaum und lauschte den wenigen Worte und beobachtete neugierig die Taten des Geweihten. Somit war seinen Eltern schon früh klar, dass Boronwyn den Weg eines Borongeweihten gehen würde. Sein Vater war darüber sehr froh, somit war der Zweitgeborene schon früh untergebracht. Doch neben dem Interesse von alles Borongefällige, war da noch ein Funken Niamad in seinen Adern. Dieses Feuer machte seine zweite Leidenschaft aus, der Kampf! Boronwyn war kein schwächliches Kind und er liebte es, erst mit seinen Geschwistern, später mit den Bütteln und Soldaten zu raufen und mit Holzwaffen zu trainieren. Nur dort erlebte man Ihn mal voller Emotionen und geradezu unkontrolliert.

 

Als Boronwyn 8 Jahre alt ward, nahmen die Eltern Kontakt mit einem Borongeweihten in der Nähe auf. Sie ließen Boronwyn von Ihm prüfen und befragen und waren ob der guten Nachricht sehr stolz. Boronwyn schien wahrlich für die Dienste Borons geeignet. Doch noch sei er zu jung für die Ausbildung als Geweihter. Er soll ruhig noch 2 Jahre seine Kindheit genießen, sagte der Geweihte. Dann aber würde er Ihn dem Tempel in Havena empfehlen.

 

An seinem 10. Tsatag (1013 BF), in 2 Tagen sollte die Reise nach Havena beginnen, erlebte Boronwyn wüste Träume in der Nacht.. Völlig verschreckt gingen die Eltern zum bekannten Borongeweihten und befragten Ihn. Dieser prüfte und sprach lange mit Boronwyn und verkündete am Ende: Das dieser Junge sein Ziel nicht in Havena finden würde, es sei seine von Boron gegebene Bestimmung nach Gareth zu gehen. So zog Boronwyn in Begleitung eines Ritters seines Vaters in Richtung Gareth um dort, mit einem Empfehlungsschreiben des lokalen Geweihten, den Dienst im Namen des Herren Boron anzutreten.

So tat Boronwyn 3 harte Jahre Dienst im Tempel zu Gareth, doch er stimmte seine Ausbilder nicht fröhlich. Er war ihrer Meinung nach recht unbeherrscht, rede viel und zeigte unkontrollierte Emotionen. Es war, also ob ein starkes Feuer in Ihm brannte! Im Jahre 1016 BF wurde Boronwyn wie so viele von düsteren Träumen und Visionen gequält und er wurde immer mürrischer und unbeherrschter. Eines Tages kam es vor dem Tempel zu Tumulten als eine Al'Anfanische Delegation vor dem Tempel nach Ihrem Ritus predigte, eine klare Provokation. Während die Tempelwache noch überlegte und die anderen Borongeweihten still verharrten ging Boronwyn schnurstracks auf diese kleine Gruppe zu und erledigte mit 2-3 gezielten Fausthieben die Provokation. Die Tempelvorsteher waren entsetzt und die Golgariten, die den Tempel bewachten, überrascht. Doch Boronwyn zeigte sich in den nächsten Wochen merklich entspannter, gerade zu verklärt! Das Feuer in Ihm war scheinbar ruhiger geworden. Nach langen Unterredungen zwischen den Geweihten, den Golgariten und Boronwyn wurde er im Jahre 1017 aus dem Dienst in Gareth entlassen und trat in den Orden des Golgari als Knappe ein.

In den nächsten Jahren passierte viel in Boronwyns Leben...zuviel....

 

Text: Jan-Peter Hoppe