Kanon X

„Der Ordensbruder und die Ordensschwester führt ein Leben wie es ihm gefällt, doch nach den Regeln des Ordens. Er mag sich allen weltlichen Dingen hingeben, so sie ehrbar, ruhmvoll und den Göttern zu Wohlgefallen gereichen. Er entsagt sich jederlei Art von unheiliger Zauberei, der Nekromantie und Geisterbeschwörung. Er verweigert niemals dem Orden die Gefolgschaft und ist stets bereit für seinen Glauben zu kämpfen. Neben dem Herrn des Jenseits soll er die anderen Götter unter den Zwölfen ehren und achten, denn sie stehen gemeinsam gegen die Ungläubigen und Frevler. Der Orden hütet die Heiligen Stätten mit Schwert und Schild und steht für die Hochachtung der Geistlichkeit mit seinem Leben ein (…)“

Es mag für einen Orden des Puniner Ritus vielleicht komisch erscheinen, dass er nicht von seinen Mitgliedern eine vollständige Askese verlangt, auch wenn diese natürlich gewünscht oder zumindest gern gesehen ist. Und doch, ein Edelmann wird niemals seine weltlichen Besitztümer, Ämter und Titel aufgeben müssen, sofern sie den oben genannten Kriterien entsprechen, wenn er dem Orden beitritt. Prominentestes Beispiel dafür ist wohl der Landgraf der Trollzacken, Gernot von Mersingen, der sowohl ein hohes weltliches Amt innehält, als auch zu den Ordensmarschällen des Ordens zählt. Die Zukunft wird wohl erst zeigen, ob diese Formel wirklich aufgehen wird, für welche mal wieder die adligen Ursprünge des Ordens verantwortlich sein dürften.