Kosch - Der Hauptsitz
Speiche Kosch
Die Koscher Speiche, rund um das Hauptkloster Garrensand, war die erste gegründete Speiche, fast zeitgleich mit der Ordensgründung 22 Hal. Auch heute noch ist die Speiche Kosch das eigentliche Herz des Ordens, wo sich die Ordensmitglieder in der Abgeschiedenheit ausruhen können, wo jährlich vom 1.-5. Boron die höchsten Ordensfeierlichkeiten stattfinden und wo die Knappen ihre Leite zum Ritter erhalten. Das spirituelle Zentrum bleibt aber selbstverständlich Punin.
Noch immer ist unbekannt, was genau die besondere Aufgabe dieser Speiche ist, denn währenddem Tobrien in weiser Voraussicht der wohlbekannten Ereignisse gegründet wurde, Punin als Schutz der Heiligsten Stätte des Puniner Ritus, die Speichen Süden und Darpatien als Grenzgebiete zu den Ordensfeinden und schlussendlich Garetien um die Aufgaben die der Orden bei den verschiedenen grösseren Boronanger wahrnimmt besser zu staffeln (nebst natürlich den politischen Gründen), so weiss man bis zum heutigen Tage nicht genau, was den Raben v. Punin genau dazu bewog, den Sitz des Ordens in den Kosch zu verlegen.
Seit dem die Speiche Garetien aus der Koscher Speiche herausgelöst wurde, scheint die Koscher Komturin, Fina v. Ibenburg, eine Westerweiterung der Speiche anzustreben, wurde doch jüngst eine erste Ordensniederlassung im Herzogtum Nordmarken gegründet und somit die Speiche Kosch vergrössert. Die Geweihte ist selbst nordmärker Abstammung, – das könnte möglicherweise zu einigen Problemen im Kosch führen, da die Völkerschaften beiderseits des Gebirges trotz – oder gerade wegen den zahlreichen Ähnlichkeiten – sich nicht immer grün sind
Das Leben in der Koscher Speiche spielt sich hauptsächlich rund um Garrensand ab. Die grosse Klosteranlage in der Baronie Drift ist sowohl das Zentrum der Speiche, als auch das Zentrum des gesamten Ordens. Nebst Garrensand und der Niederlassung in den Nordmarken gibt es noch einen zweiten Ordenssitz im Kosch, nämlich die Burg Twergentrutz. So geht es in der Koscher Speiche, im Vergleich zu den anderen Speichen, verhältnismässig ruhig zu und her, liegt der Schwerpunkt der hier stationierten Golgariten doch auf der Ausbildung neuer Ordensmitglieder, so zumindest die offizielle Verlautbarung.
Doch lehrt uns die Geschichte, dass es auch im Kosch so manche Aufgabe für den Orden zu bewältigen gibt. Kurz vor Gründung des Ordens verfiel der Abt der Mönche von Garresand dem Namenlosen, sein Nachfolger, der weise Kalchas der Seher, wurde von alanfanischen Schergen gemeuchelt und der Geweihte Kalmun Breckenbart, wie Kalchas ein Streiter gegen die Sekte der Visaristen, starb im Kampf gegen diese Boronketzter. Streiter der Golgariten kämpften wieder borbaradianische Umtriebe im Moorbrücker Sumpf und wohl auch gegen unheilige Kräfte bei den alten Ruinen der Burg Koschwacht. Der erste Kriegsherr des Ordens und die Ritter der Koscher Speiche standen dem Fürsten vom Eberstamm bei der Bedrohung durch einen Drachen zur Seite und zogen in die Schlacht an die Trollpforte, aus der nur wenige zurückkehrten.
Eine weitere Besonderheit der Koscher Speiche ist ebenfalls, dass sie das Kloster Trolleck beherbergt, dem Hauptkloster des kleinen, erzkonservativen Boronordens der Zorkabiner, ein reiner, unkriegerischer Mönchsorden, der aber trotzdem den Golgariten angehört. So findet man in der Koscher Speiche, wegen der grösseren Abschottung von der Aussenwelt, ausgesprochen viele Golgariten des konservativen Zweiges des Ordens, von denen ihr Anführer, der Justiziar Baranoir, wohl der berühmteste ist.
Die Ordensgrossmeisterin Borondria kann man, wenn sie nicht gerade in den Heiligen Hallen zu Punin weilt oder dem Feind die Stirn bietet, am häufigsten hier in der Koscher Speiche, genauer in Garrensand, über den Weg laufen. In ihrer Abwesenheit herrscht in Garrensand, und somit in der gesamten Koscher Speiche, meist ein grosses Ränkeschmieden und Intrigieren zwischen den hohen Golgariten, welche im Kosch stationiert sind.
Während dem die Komturin eine getreue Anhängerin der Grossmeisterin ist und als Cellerarin für die weltlichen Geschäfte des Ordens verantwortlich ist (so sagt man ihr sehr gute Beziehungen zu dem garetischen Komtur nach), brütet im geheimen der Justiziar und damit oberster Schwingenträger Baranoir über Pläne, wie er den Orden wieder auf den „Rechten Weg“ bringen könnte. Der ebenfalls meistens im Kosch anzutreffende Archidiakonius Zyliphar ist hingegen eher Anhänger des mystischen Weges des Borons und auch wenn er versucht immer wieder versucht, sich nach bestem Vermögen aus dem ganzen raus zu halten, wird er trotz seiner grossen Autorität aber wegen seines Amtes, gerne zur Zielscheibe der Intrigen. Es ist somit nicht zuletzt dem Garrensander Abt Calamun ya Sfardas de Ysarti zu verdanken, dass der „Haussegen“ in Garrensand nicht vollkommen schief hängt, gelingt es ihm doch immer wieder mit geschickter Zunge, die ungebührlichen erhitzen Gemüter zu beruhigen.
Der alte Landmeister zu Twergentrutz schliesslich, der Baron Nottr Halderlin v. Twergentrutz, hat sich fast komplett aus den Ordensgeschehnissen zurückgezogen, während dem die neue Landmeisterin zu Rabenstein, Richild v. Moorbach, gerade alle Hände voll zu tun hat, die neue Ordensniederlassung gebührend zu leiten und sich an das neue Amt zu gewöhnen
Garrensand, Hauptkloster des Ordens des Heiligen Golgari
Trolleck, Hautpkloster der Zorkabiner
Twergentrutz
Isenbrück