Das Golgarium

Das heilige Hymne des Ordens, das Golgarium, ist das einzige Lied, abgesehen von einigen boronkirchlichen, das einem Golgariten gestattet ist, zu singen. Angestimmt wird es bei Bestattungen, Zeremonien und beim Gang in den Tempel, aber auch das stumme rezitieren einzelner Passagen ist nicht unüblich, wann immer ein Golgarit die Nähe des Herrn Borons sucht. Auf Bosparano in jeder Lex Boronia festgehalten, soll Gerüchten zufolge die Urversion des Liedes in altertümlichen Aureliani niedergeschrieben worden sein.

 

Bosparano

I Domine mortis, Custos soporis, Tuitor somnium, Conservator caeli

Defensor animarum ascendentium, ad TE surgunt voces nostri

TU benedicaris, Donator tranquillitatis potentiaque, quas TU mittes in soporem nostrum

TU laudaris, Conservator tranquillitatis aeternae libertatisque portae, cuius peritiam TU nos mortes donas

TU glorificaris, animarum custos captarum nostrarum, quibus TU oblivione liberationem donas

TU mactaris, Domine Nuntii Alati, qui nos tute in atrios TUos ducet

TU illustraris

In fine ultimo vitae citerioris

In dorso Corvi Divini

Post ianitorem portae

In morte

Aeternitate.

 

II Ideo TIbi et in vita et in morte servire volumus

Commune in numero multarum centuriarum conciliare

alium alium ferre

Viam TUam annuntiare

Et alium alio fidem offere aeterne

Quae nos ligat coniuncte sicut aedificio

TU duces inter aequales deligas

Finem sortemque nostram

Sicut catena, ligata cum omne membro servorum TUorum

Sic in morte ut in vita iungere volumus

Aeternitate.

 

 

 

III In nomine TUo surgemus et progredimur

In duces tenebrarum, quae sunt sine nomen

Qui chaos flagitiaque serunt

Et TIbi non oboedire audent

Illorum messi, servis, nec mortuis nec vivantibus

Potentia obscura et aviditate perpetua, vadentibus inquiete

Exsolutionem donabimus

Ut eos tollamus iterum in dorsum ILlius, qui eis ducet

Retro in bracchia TUa, quo loco TU eos in lectum pones tranquillitati ultimae

Aeternitate.

 

 

 

IV Cum benedictione TUa

Tradita manibus nostris cognitum tenebram

Remote occultam ab infirmo increduloque oculo

Ense, recti, penetrati

potentia TUa

Anulis ferreis

Qui nobis tutentur ab hostibus nostris

Consociatione profunda et fide inconcussa

Quae nos servent ab abyssis potestatis tenebricae

Consociatione profunda alio quisque armatus
Aeternitate.

 

 

 

 

V Itaque congregare volumus, accipientes benedictionem TUam

Conservantes eam corde menteque nostra

Oculi nostri spectent gloriam TUam

Et in comitatu et in solitudine

Sed concilium equitum TUorum TIbi afferet pugnum

ferreum in Dero, Exsecrationem hostium TUorum

Itaque congregare volumus, ut EUm adaequemus

Difaciemque servi TUi optimi

Fides nostra similis auribus SUis exaudiat verba TUa

Etiam in strepitu maximo aetatum perpetuo commutantium

Mens nostra pandat sicut alae SUae

Ut annuntiet voluntatem TUam

Corporum nostrorum numerus adaequet pennas SUas

Quae allevant EUm volatui, ut persequatur voluntatem TUam

Manus nostrae persequantur diiudicationem TUam sicut ungues chalybeii

Cordia nostra adaequent dorsum Eius Quae tute ducant TUos in atrios TUos, retro in manus TUas

Aeternitate.

 

 

Garethi

I Herr des Todes, Wächter des Schlafes, Behüter der Träume, Bewahrer des Jenseits,

Beschützer der aufsteigenden Seelen, zu DIR erheben wir unsere Stimme, Gepriesen seist DU, Spender von Ruhe und Kraft, die DU uns im Schlafe sendest

Gelobt seist DU, Bewahrer des Einganges zu ewiger Ruhe und Freiheit, die DU uns mit dem Tode erfahren lässt Gerühmt seist DU, Wächter unserer gefangenen Seelen, denen DU Erleichterung im Vergessen schenkst,

Geehrt seist DU, Herr des Geflügelten Boten, der uns sicher in deine Hallen geleitet.

Verherrlicht seist DU, 

Am Ende des diesseitigen Lebens,

Auf dem göttlichen Raben,

Nach dem Pförtner, Im Tode,

Ewiglich.

 

 

 

II So wollen wir DIR im Leben, wie auch im Tode dienen,

gemeinsam, in vielhundertfacher Zahl

Uns verbinden, einander Tragen.

DEInen Weg verkünden,

Und ewig wollen wir uns die Treue halten, die uns einem Bauwerk gleich fest aneinander bindet.

DU sollst die Oberen unter den Gleichen wählen,

Und unsere Bestimmung, unser Schicksal, wie eine Kette, gebunden an jedes Glied DEIner Dienerschaft.

So wollen wir uns im Tode als auch im Leben vereinen,

Ewiglich.

 

 

III In DEInem Name werden wir uns erheben und ziehen,

gegen die Fürsten der Finsternis was keinen Namen trägt,

welche Chaos und Verdammnis sähen, DEIner zu Trotzen wagen.

Ihre Ernte, Ihren Knechten, weder tot, noch lebendig,

mit finsterer Macht und unstillbarer Gier, unruhig wandelnd,

werden wir Erlösung schenken.

Um sie erneut zu erheben auf Seinen Rücken, der sie geleitet,

zurück in DEIne Arme, wo DU sie bettest zur letzten Ruhe.

Ewiglich.

 

 

 

IV Mit DEInem Segen,

in unsere Hände gelegt um zu erkennen das Finstere,

weitab verborgen vor dem schwachen, ungläubigen Auge.

Mit Stahl, ungebeugt, durchdrungen

von DEIner Macht.

Mit eisernen Ringen,

uns zu schützen wider unserer Feinde.

Mit tiefer Verbundenheit und unerschütterlichem Glauben,

uns zu bewahren vor den Abgründen der lichtlosen Macht.

Mit unserer tiefen Verbundenheit zueinander gewappnet.

Ewiglich.

 

V So wollen wir uns versammeln, DEInen Segen empfangend,

ihn zu bewahren in unseren Herzen und unserem Geiste.

Unsere Augen sollen Blicken DEIne Herrlichkeit,

wie in der Gemeinschaft, als auch in der Einsamkeit.

Doch die Verbindung DEIner Ritter soll DIR gereichen, zu einer eisernen Faust auf Dere, zum Fluch DEIner Feinde. So wollen wir uns versammeln,  Ihm zu gleichen.

DEInem höchsten Diener Zwiegestalt. Unser Glaube möge Seinen Ohren gleich DEIn Wort vernehmen, selbst im größten Lärme der sich stetig wandelnden Gezeiten.

Unser Geist soll Seinen Schwingen gleich sich entfalten,

um DEInen Willen zu verkünden.

Unserer Anzahl Leiber mögen Seinen Federn gleichen,

Ihn lautlos empor heben zum Fluge, um DEInen Willen zu vollstrecken.

Unsere Hände sollen vollstrecken DEIn Urteil stählerne Klauen.

Unsere Herzen sollen Seinem Rücken gleichen, welche die DEInigen sicher geleiten in DEIne Hallen, zurück in deine Arme.

Ewiglich.

 

 

Autoren: Robert Hannemann, Jakob Prüller, Elias Moussa

Übersetzung: Jakob Prüller, Sonja Beyer