Der Rabenturm auf Burg Drachenhaupt

Seit dem Verlust sämtlicher Klöster im Zuge der borbaradianischen Invasion, die der Orden in Tobrien besass, liegt das Hauptquartier der tobrischen Golgariten seit kurzem auf Burg Drachenhaupt, genauer gesagt im Rabenturm (Ein Turm der Burg, der seit jeher gemieden wird, da sich dort ein Schwarm Rabenvögel niedergelassen hat), wo die weitgereisten Ritter wieder etwas Kraft und Ruhe schöpfen können. In einem dieser Räume finden auch die Einsatzbesprechungen statt bzw. die Rapporte eines Einsatzes. Die wenigen Fenster des Turmes werden allesamt von schwarzen Vorhängen verdeckt, die Räume werden hauptsächlich von mehreren Kerzen beleuchtet. Der Orden besitzt gar in einem Raum einen kleinen, geweihten Boronschrein. Mehr braucht der Orden momentan nicht, da die Mitglieder fast ständig im Namen Borons und Golgaris durch die Lande ziehen und so ist im Rabenturm nur selten mehr als ein Ritter Golgaris sowie einige Knechte vorzufinden.

Die Burg Drachenhaupt beherbergt aber nicht nur die Golgariten (die, ganz im Gegenteil, die "frischesten" Bewohner der Gemäuer sind), sondern dient dem Heiligen Orden der Draconiter schon seit einiger Zeit als Erzhort und es ist diesem Hesindeorden zu verdanken, dass der Orden der Golgariten einen neuen Sitz in der tobrischen Speiche gefunden haben. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Orden aber schreitet gut voran und so ist dieses Zusammenleben wohl als erstes Resultat der gemeinsamen Arbeit zu verstehen.

Burg Drachenhaupt ist in erster Linie aber eine herzögliche Burg und so ist momentan der wohl prominenteste Bewohner Drachenhaupts der tobrische Herzog höchstselbst, so dass die Golgariten auch dem tobrischen Herzogtum zu Dank verpflichtet sind, dass dem Orden diese Anlage zur Verfügung gestellt hat.

Der Wiederaufbau eines Klosters in den tobrischen Landen ist allerdings sehr wohl geplant, der Komtur Yann hat zu diesem Behufe auch schon einige Male mit der Grossmeisterin darüber gesprochen, wie die nötigen Geldmittel und Arbeitskräfte aufzubringen wären.

Bei den Besprechungen über einen neuen Ordensstützpunkt fiel auch immer wieder das Wort „Warunk“. Und wenn man bedenkt, dass in Warunk der Ursprung des thargunitothischen Übels in Tobrien weilt, ist es eigentlich naheliegend, dass der Orden in dieser Nähe einen neuen, tobrischen Ordenssitz sehen würden, am liebsten in Warunk selbst…